Apothekerkammern stehen für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ein

Die freiheitlich-demokratische Grundordnung bestimmt das Handeln der Apothekerkammern der Länder. Der Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) hat am 29. Februar 2024 in seiner Sitzung folgendes Statement beschlossen:

Die Kammern sind als Selbstverwaltungskörperschaften ein­gegliedert in den Aufbau der öffentlichen Verwaltungen und werden als mittelbare Staatsverwaltungen zusammengefasst. Deswegen sind sie an die Verfassung ge­bunden. Verfassungsrechtliche Grundlage und Ausrichtung des Handelns der Apo­thekerkammern der Länder und der Bundesapothekerkammer ist daher die freiheitlich- demokratische Grundord­nung. Die Achtung der Menschenwürde, der Freiheit, der Gleichheit, der Rechts­staatlichkeit und der Demokratie sind die nicht hinterfragbaren Gegenstände der Ewigkeitsgarantie des Grundgesetzes. Sie bilden damit das Fundament jeder Tä­tigkeit der Apothekerkammern."


Demokratie hat keine Alternative

Auch der Bundesverband der Freien Berufe e.V. (BFB) hat sich, zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen, angesichts der bekannt gewordenen menschenverachtenden Äußerungen rechtsextremer Kreise zu den in Deutschland lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern in einer offiziellen Pressemitteilung geäußert. Darin heißt es:

„Rund sechs Millionen in und für die Freien Berufe tätige Menschen sind nicht nur eine relevante Wirtschaftsgruppe, sondern auch eine Wertegemeinschaft. Wir stehen für Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Integration. Knapp ein Fünftel unserer Auszubildenden haben ausländische Wurzeln, unsere flächendeckenden Strukturen werden durch Kolleginnen und Kollegen mit einer Zuwanderungsgeschichte bereichert. Umgekehrt leisten Freiberuflerinnen und Freiberufler täglich unzählige Beiträge zu einer erfolgreichen Integration. Die bekannt gewordenen Vorstellungen einer Vertreibung ganzer Gruppen von Menschen aus Deutschland stehen unseren gelebten Werten diametral entgegen.

Unsere freiheitliche demokratische Grundordnung ist unverhandelbar. Angriffen auf sie, auf ihre Institutionen und auf unser Grundgesetz müssen und werden wir uns entgegenstellen. Freiberuflerinnen und Freiberufler treten für einen pluralistischen Dialog und gegen Radikalisierung, Hass, Hetze und Antisemitismus ein. Freie Berufe sind auf eine offene freiheitliche Gesellschaft angewiesen, nur in einer solchen können sie ihre für die Gesellschaft existenziellen Aufgaben wirkungsvoll und am Gemeinwohl orientiert erfüllen.“